Freitag, 3. Mai 2013

Achtersee-Initiative enttäuscht

Die Niederösterreichischen Nachrichten berichten am 29. April 2013 über die andauernde Diskussion, was mit dem Achtersee passieren soll.

Ein Treffen mit dem Amtsachverständigen Thomas Philipp für Bädertechnik ergab keinen nennenswerten Neuigkeiten, es gibt seitens des Landes kaum Vorschriften oder Beschränkungen für einen Badesee. Die einzigen Vorgaben wären WC-Anlagen und ein Steg. Eine Einzäunung, ein Bademeister oder etwa auch die Messung der Wasserqualität sind nicht verpflichtend. Aufgrund der Größe des Sees wären bis zu 4.000 Badegäste denkbar.

Stadtrat Horst Karas will den Besucheransturm durch die Limitierung auf 300 Parkplätze in den Griff bekommen (das ist in etwa ein Viertel jener Anzahl an Parkplätzen die es beim Fischapark vor dem Umbau gegeben hat!).

Verena Ehold von der Anrainer-Initiative, die ebenfalls beim Treffen mit dem Sachverständigen anwesend war, ist jedenfalls enttäuscht: "es sei erschreckend, dass die Stadtgemeinde offenbar noch keine genauen Vorstellungen von der Nutzung des Areals hat".

Bürgerbeteiligung scheint jedenfalls von der Stadt nicht gewünscht zu sein, wurden doch bei der Gemeinderatssitzung zwei Dringlichkeitsanträge zu dem Thema abgelehnt:
  • die ÖVP wollte, dass von der MA 4 drei vorgeschlagene Varianten näher geprüft werden
  • die FPÖ wollte, dass die Bevölkerung bei der Nutzungs-Frage zum Thema Achtersee eingebunden werden soll
Im Endeffekt haben wir im Moment statt einer Lösung, die alle Interessengruppen zufrieden stellen würde (Teilung des Sees in Badebereich, Naherholungsbereich und Hundefreilaufzone), eine Situation mit der so ziemlich alle Betroffenen unzufrieden sind.

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