Samstag, 14. September 2013

Das Achtersee-Konzept

Seit gestern liegt nun das Konzept für die Nachnutzung des Achtersees offiziell vor.

Die wesentlichen Punkte sind:

  • der nördliche Teil wird von einer Wiederaufforstung umschlossen, jedoch soll zwischen Wasserfläche und Wiederaufforstung ein 15 Meter breiter Streifen zur allgemeinen Nutzung frei bleiben
  • am südlichen Teil soll eine Liegewiese entstehen sowie entsprechende Infrastruktur (WC, Spielplatz, Tische+Bänke) errichtet werden
  • Zufahrt zum südöstlich gelegenen kostenpflichtigen Parkplatz ist für PKWs und einspurige KFZ über die Brunner Straße möglich - der Zugang per öffentlichen Verkehr erfolgt wie bisher über die Luchspergerstraße

Wie schon lange Zeit zu vermuten war, wurde dem Bedarf an einer geeigneten Hundefreilaufzone nicht Rechnung getragen. Durch die Umwidmung auf "Grünland Park" greift nun dann die Leinen- oder Beißkorbpflicht entsprechend dem §8 des NÖ Hundehaltegesetzes. In Teilbereichen soll es überhaupt eine Hundevervotszone geben.

Bemerkenswert ist auch noch folgende Aussage im Artikel: "Ein wichtiger Punkt in den Plänen ist, dass die Bevölkerung bei der detaillierten Ausgestaltung (Spielplatzgestaltung, etc.) weiterhin mit eingebunden wird". Wir wir alle wissen, war die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt in die Planung eingebunden, sondern wurde von Anfang an immer vor vollendete Tatsachen gestellt.

Montag, 9. September 2013

Bekanntgabe der Pläne noch diese Woche?

Am 9. September 2013 berichten die Niederösterreichischen Nachrichten von der bevorstehenden Veröffentlichung der SPÖ-Pläne für den Achtersee.

Die wesentlichen Punkte sind, dass der See zu 100 Prozent der Öffentlichkeit erhalten bleiben soll, allfällige Infrastruktur aber jedoch vorerst einmal nur in einer Basis-Ausführung errichtet werden soll ("in einer Art Modulsystem"). Überraschend ist diese Vorgehensweise mangels finanzieller Mittel nicht.

Und eine Hundefreilaufzone wird weiterhin kategorisch abgelehnt - vielleicht ein guter Zeitpunkt um einmal nachzuhaken, wo denn die für Ende Juni versprochene Hundefreilaufzone in der Schmuckerau (jetzt einmal abgesehen vor der ungeeigneten Größe) geblieben ist.

Für die Parkplätze, die bei der Zufahrt zum Achtersee von der Brunner Straße errichtet werden sollen, ist übrigens geplant, eine Gebühr einzuheben - sehr erfolgversprechend scheint das Konzept also nicht zu werden.

Montag, 8. Juli 2013

Keine hastige Entscheidung

Wie der Kurier am 7. Juli 2013 berichtet, will die ÖVP eine überhastete Entscheidung bezüglich der Weiternutzung des Achtersees verhindern. Über den Sommer sollen nun alle Möglichkeiten abermals geprüft werden, um danach im Ausschuss diskutiert zu werden.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Die Grünen wollen eine Bürgerbefragung

Die Grünen haben bei der Gemeinderatssitzung am 26. Juni 2013 einen Dringklichkeitsantrag eingebracht, in dem sie fordern, dass in der Causa Achtersee eine Bürgerbefragung nach § 9 NÖ STROG durchgeführt werden soll. Der Ausgang der Befragung soll für den Gemeinderat bindend sein.

Tanja Windbüchler-Souschill von den Grünen meint dazu: "Es geht mir darum, dass es in der so emotinalen Frage über die Zukunft des Achtersees tatsächlich zu einer breiten Mitbestimmung kommt."

Laut § 9 NÖ STROG würde es zu einer Bürgerbefragung kommen, wenn entweder 2/3 des Gemeinderates zustimmen (recht unwahrscheinlich), oder wenn mehr als 10 % aller wahlberechtigten Stadtbürger einen Initiativantrag stellen - das würde aber wohl auch nur mit intensiver Mithilfe von Medien und Wiener Neustädtern möglich sein.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Geplante Umwidmungen

Die geplanten Umwidmungen am Achtersee liegen uns jetzt genauer vor:

"Im Bereich des B&C-Sees sollen folgende Widmungsänderungen vorgenommen werden: Die Abgrenzung der Widmung Grünland Wasserflächen (Gwf) soll an die künftige Konfiguration des Gewässers angepasst werden. Zudem erfolgt eine Adaptierung der Grünland Grüngürtelausweisung mit der bestehenden Funktionsfestlegung 2 (ökologisch wertvolle Fläche / Sicherung des Naturbestandes). Die Widmungen Grünland Land- und Forstwirtschaft (Glf) und Grünland Ödland/Ökofläche (Gö) im Bereich der Liegenschaft Nr. 2700 sollen ersatzlos gestrichen und durch die beiden oben angeführten Widmungsarten (Gwf und Ggü) bzw. durch die Widmung „Grünland Parkanlagen“ (Gp) ersetzt werden. Weiters soll die Widmung der Liegenschaft Nr. 2730 von Grünland Land- und Forstwirtschaft (Glf) in eine private Verkehrsfläche (Vp mit der speziellen Verwendung Abstellplatz) abgeändert werden."

Quelle: Magistrat der Stadt Wiener Neustadt, Abteilung 4, Bauamt

Montag, 24. Juni 2013

Badesee frühestens 2015

Hatte doch Stadtrat Horst Karas erst kürzlich versichert, dass alles plangemäß verlaufe, so wird jetzt vom Bürgermeister Bernhard Müller in den Niederösterreichischen Nachrichtten vom 24. Juni 2013 verkündet, dass aufgrund des schnell steigenden Grundwassers die Arbeiten wohl noch bis Oktober 2014 dauern werden. Daher wird es auch vor 2015 sicher keine Bademöglichkeit am Achtersee geben (vermutlich hat aber auch niemand etwas anderes erwartet).

Da angeblich nun kein Zeitdruck herrscht (das klingt nicht sehr glaubwürdig, denn laut Land NÖ müssen die Arbeiten bis Oktober 2014 erledigt sein) verzichtet man auch gleich auf weitere Bürgerinformationsveranstaltungen in absehbarer Zeit. Diese Argumentation ist natürlich nicht nachvollziehbar, denn bis Ende September 2013 muss ja die Stadtführung trotzdem dem Land NÖ melden, was mit dem See in Zukunft passieren soll.

Wie von uns vermutet, macht sich nun auch schon bei der Anrainer-Initiative rund um Frau Verena Ehold der Unmut über die Vorgehensweise der Stadtführung breit: "Information ist keine Bürgerbeteiligung." Die Stadt hätte längst Planung und Projektführung ausschreiben müssen: "Intern sind weder Zeit, Personal noch Expertise vorhanden."

Samstag, 22. Juni 2013

Eingeschränkte Bademöglichkeiten

Wie der Kurier am 22. Juni 2013 berichtet, schaut es um die Bademöglichkeiten in Wiener Neustadt bei den derzeit tropischen Tempreaturen recht schlecht aus.

Zwei von drei Freibädern (Ungarbad und Volksbad) wurden ja vor nicht allzu langer Zeit von der Stadtführung geschlossen. Wegen der Bauarbeiten am Achtersee (der ab diesem Wochenende komplett gesperrt ist) ist nun nicht mehr möglich am See nach Abkühlung zu suchen. Infolge konzentrieren sich nun alle Badegäste auf das Akademiebad, das aber so einen Massenansturm natürlich nicht wirklich gewachsen ist.

Warum das Geld für die Erhaltung des Volksbades nicht vorhanden war, aber nun Unsummen für einen Badesee am Achtersee ausgegeben werden, bleibt unverständlich (einmal abgesehen von den bekannten Gerüchten, das früher oder später dort doch parzelliert werden soll - was von der Stadtverwaltung natürlich bislang immer verneint wird).

Auch eine Bürgerversammlung wird es nicht mehr geben. Bereits im September muss die Stadt dem Land Niederösterreich bekannt geben, wie das Areal um den Achtersee weiter genutzt werden soll, und bis dahin vermeidt man wohl jede weitere Konfrontation mit den Bürgern - so wurden doch zuletzt beispielsweise 571 Unterschriften übergeben, um einen Teil des Achtersees als Hundefreilaufzone zu erhalten. Warum diese Unterschriften komplett ignoriert wurden wird man daher wohl nicht mehr erfahren ...

Montag, 17. Juni 2013

Erste Umwidmungen

In den Niederösterreichischen Nachrichten vom 17. Juni 2013 wird nun von den ersten Umwidmungen am Achtersee-Areal berichtet: "Teilflächen des Areals wurden im Ausschuss umgewidmet, unter anderem die Verkehrsfläche für die Zufahrt zum See von der Brunner Straße aus. Mit den Umwidmungen könne mit den genauen Planungen begonnen werden, argumentiert SPÖ-Vizebürgermeister Wolfgang Trofer."

Sehr interessant: zuerst umwidmen, dann planen? Auch ÖVP-Stadtrat Franz Dinhobl versteht die Vorgangsweise nicht: "Ich denke, man muss sich zunächst Gedanken machen, was man dort haben will, und dann eine dementsprechende Umwidmung durchführen."

Für uns jedenfalls ist das wieder einmal ein Indiz dafür, dass die Pläne für den Achtersee schon längst fertig sind, und es der SPÖ gar nicht darum geht, hier die Bürger zu beteiligen. Das wird vermutlich auch bald die Anrainer-Initative rund um Verena Ehold merken, die in den nächsten Tagen ihr eigenes Konzept für die Achtersee-Nutzung erstellen will, um es dem Bürgermeister Bernhard Müller zu präsentieren.

Interessantes Detail am Rande: Änderungen am Flächenwidmungsplan müssen 6 Wochen zur öffentlichen Einsicht am Gemeindeamt aufliegen. In Wiener Neustadt erfolgt dies normalerweise auch unter der Website des Wiener Neustädter Bauamtes (MA4). Dort war seit Monaten jedenfalls von keiner Änderung am Achtersee zu lesen ...

Sonntag, 16. Juni 2013

Karas: Nächste Bauphase beginnt am 20. Juni 2013

Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe AnrainerInnen!

Ich möchte Sie wieder einmal kurz über die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem sogenannten “Achtersee” informieren. Wie Sie wissen, haben Ende Jänner die Ausbaggerungsarbeiten, mit denen auch Rodungen von Bäumen einher gehen, begonnen. Die Arbeiten, die von der Wasserrechtsbehörde des Landes NÖ vorgeschrieben sind, verliefen bislang völlig planmäßig und ohne unliebsamen Überraschungen.

Ab Freitag, dem 20. Juni, gehen die Arbeiten nunmehr in die nächste Phase. Ab diesem Tag wird das gesamte Gebiet rund um den See von den Bautätigkeiten betroffen sein. Somit ist eine Nutzung der Areals bis zum Ende der Arbeiten im nächsten Jahr nicht mehr möglich.

In der Zwischenzeit laufen natürlich alle Planungen und Beratungen über die zukünftige Nutzung des “B & C”-Sees unvermindert weiter. Ein Präsentation der Ergebnisse dieser Beratungen ist für den Herbst 2013 geplant.

Mit besten Grüßen
Stadtrat Horst Karas

Quelle: www.achtersee.at


Eine "Präsentation der Beratungen" ist für Herbst also vorgesehen ... was wir uns aber fragen: wann werden endlich die Bürger in die Entscheidung eingebunden? Zu gut erinnern wir uns noch daran, dass das Interesse für einen Badesee bei den Informationsveranstaltungen von Herrn Karas verschwindend gering ausgefallen ist.

Freitag, 14. Juni 2013

Die Grünen zum Thema Achtersee und Schmuckerau

Am 14. Juni 2013 melden sich die Grünen zu den Themen "Autofreier Achtersee" und der Hundezone in der Schmuckerau zu Wort.

Die Grünen begrüßen das Konzept der Radlobby, den Achtersee autofrei zu halten, und stattdessen die Zufahrt mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern.

"Besonders die Vorbildwirkung nach außen wäre enorm, wenn Wiener Neustadt seinen Achtersee zum ersten autofreien See Österreichs erklären würde. Es ist an der Zeit, moderner Verkehrspolitik auch in Wiener Neustadt Einzug zu gewähren." sagt Matija Tunjic von den Grünen.

Anstatt der Hundezone in der Schmuckerau, wie sie von der Stadt derzeit geplant ist, schlagen die Grünen ein Hundezone im Stadtpark vor. Zusätzlich aber auch eine zweite, größere Hundefreilaufzone am Stadtrand.

Es gibt aus der Schmuckerau auch bereits zahlreiche kritische Stimmen, die sich gegen eine Hundefreilaufzone in dieser Gegend aussprechen. Die Lehren rund um den Konflikt zwischen Anrainern und Hundebesitzern am Achtersee hat man bei dieser Entscheidung ignoriert.

"Mit zwei Hundezonen, einer im Stadtinneren und einer an der Peripherie, vermeiden wir Überlastung, Konflikte mit AnrainerInnen und einen erhöhten Autoverkehr in der Wohlfahrtgasse, in deren Umgebung sich zwei Schulen befinden." stellt Tunjic abschließend klar.

Montag, 10. Juni 2013

NÖN-Leserforum: Hundeinitiative war nicht eingeladen

In den Niederösterreichischen Nachrichten vom 10. Juni 2013 wurde ein Leserbrief von uns veröffentlicht:

"Die letzten Geschehnisse sind ja wieder einmal sehr enttäuschend:
  • wir als Initiative für eine Hundefreilaufzone wurden von Herrn Müller zu den Gesprächen gar nicht erst eingeladen
  • stattdessen wurde Frau Verena Ehold von der Anrainer-Initiative als "Expertin" geladen, die sich aber von Anfang an gegen eine Hundefreilaufzone am Achtersee ausgesprochen hat, und selber nicht einmal einen Hund hat
  • die 571 Unterschriften für eine Hundefreilaufzone am Achtersee wurden klarerweise völlig ignoriert - welche andere Interessengruppe in dieser Diskussion hat so viele Stimmen vorzuweisen?
  • den Achtersee hat man als Option schlecht gereiht mit dem Argument "kein Schatten, schlechte Zufahrt, Fazit: Im derzeitigen Zustand nicht geeignet" - für Hunde also ungeeignet und für Badegäste aber ideal? Jedem ist klar, dass der Achtersee jetzt nicht ideal ist, aber in ein paar Jahren selbstverständlich schon!
  • der Bürgermeister trifft Entscheidungen die wieder einmal intransparent sind (warum wurde für die Schmuckerau entschieden, die ja nur auf Platz 5 war?) und auch mit den anderen Parteien in keinster Weise abgesprochen wurden

Es hagelt zwar von allen Seiten Kritik (FPÖ, Grüne, Herr Kleinrath), aber natürlich geht das wie immer durch, und keinen kümmert's. Wir sind wirklich enttäuscht wie mit der Bevölkerung in dieser Stadt umgegangen wird.

Platz 7 (Straße der Gendamerie) wäre mit 27.000 m² übrigens gut geeignet. Es gibt Wald (von wegen Schatten), und welchen Hundehalter oder Hund interessiert ein "befestigter Boden" - es geht hier um Natur! Und fürs Wasser ließe sich sicher mit ein wenig Kreativität eine Lösung finden.

Sowie es andere Lösungen geben würde: man könnte beispielsweise auch Grundstücke pachten (beispielsweise die am Achtersee angrenzenden Felder zwischen Achtersee und Fischa?) ... wenn nur der tatsächliche Wille vorhanden wäre."


Parallel zu unseren Bestrebungen, eine würdige Hundefreilaufzone für unsere Vierbeiner zu erhalten, wird in der NÖN-Ausgabe auch von den Plänen der Radlobby Dinamo berichtet, denen es vor allem darum geht, den Autoverkehr am zukünftigen Badesee (ja ist denn das jetzt überhaupt schon "offiziell" beschlossen?) einzudämmen, und stattdessen des Rad- und Öffi-Verkehr zu forcieren.

Dienstag, 4. Juni 2013

Die Grünen: BürgerInnenbeteiligung sieht anders aus

Auch von den Grünen gibt es heftige Kritik an der intransparenten Vorgehensweise von Bürgermeiser Müller: "Es hat den Anschein, als ob für Bürgermeister Müller die Beteiligung anderer nur so lange zielführend ist, bis die erste Gegenstimme aufkommt."

Neben den im Gemeinderat vertretenen Parteien, die nicht eingeladen wurden, fehlte auch die HundehalterInnen-Initiative vom Achtersee (achtersee.blogspot.co.at), deren Forderungen nach geeigneten Hundezonen die Debatte erst richtig ins Rollen gebracht hatten.

"Das Fehlen einer so zentralen Gruppe beteiligter Personen ist der beste Beweis dafür, dass echte BürgerInnenbeteiligung anders aussieht!" so Tunjic von den Grünen.

Montag, 3. Juni 2013

Hundefreilaufzone in der Schmuckerau fixiert

Bei der "Experten-Runde" im Rathaus am 29. Mai 2013 wurde nun die Errichtung einer Hundefreilaufzone in der Schmuckerau fixiert. Das Areal liegt zwischen Wohlfahrtgasse, Fischa und der Baufirma Uhl. Weitere Details sind auch im Artikel vom 31. Mai in den Niederösterreichischen Nachrichten zu lesen.

Diesmal wurden auch tatsächlich fast alle wesentlichen Aspekte berücksichtigt: die Lage ist zentral, Parkplätze sollten genug vorhanden sein, Trinkmöglichkeiten und Wasserstellen werden geschaffen, und vor allem ist entsprechende Vegetation bereits vorhanden.

Einzig die bescheidene Größe von nur 2.400 m² lässt keine wirkliche Freude aufkommen. Wer es gewohnt war, eine oder mehrere Achtersee-Runden  (ca. 1,5 km) mit seinem Hund zu gehen, um den Hund auch wirklich ausreichend Bewegung zu bieten, kann sich also darauf einstellen, bald unzählige 200-Meter-Runden zu gehen. Dass es auch anders geht, zeigt die erst kürzlich errichtete Hundefreilaufzone in Baden.

Eine mögliche Hundefreilaufzone am Achtersee wurde trotz 571 gesammelter Unterschriften leider erst gar nicht wirklich in Erwägung gezogen. Der Bürgermeister zeigte sich stolz: "Ich bin sehr froh, dass wir hier eine Entscheidung auf breitester Basis getroffen haben. Die Stimmung bei dem Treffen war wirklich außerordentlich konstruktiv und gut. So stelle ich mir eine zielführende BürgerInnenbeteiligung vor ..." - komisch nur, dass jene Interessengruppe, die für eine Hundefreilaufzone am Achtersee ist, gar nicht eingeladen wurde ... da bekommt der Begriff "zielführende BürgerInnenbeteiligung" gleich eine ganz neue Bedeutung.

Erwähnenswert ist auch, dass Verena Ehold von der Anrainerinitiative Achtersee vom Bürgermeister als "Expertin" eingeladen war - uns würde jedoch interessieren welches Expertenwissen sie in Bezug auf Hundehaltung vorweisen kann (außer dass sie sich von Anfang an strikt gegen eine Hundefreilaufzone am Achtersee ausgesprochen hat).

Die notwendigen Beschlüsse zur Errichtung der Hundefreilaufzone in der Schmuckerau sollen jedenfalls im Bauausschuss am 12. Juni bzw. in der Gemeinderatssitzung am 26. Juni gefällt werden - tatsächlich ist die Entscheidung durch Bürgermeister Müller natürlich bereits gefallen. Sollte sich die Hundefreilaufzone in der Schmuckerau bewähren und es weiteren Bedarf geben, gibt es die Möglichkeit einer zweiten Zone an der B54 (nordwestlich der S4-Abfahrt).

Die Vorgangsweise wird natürlich scharf von der Opposition kritisiert: "Es ist eine Frechheit, so etwas zu verkünden, ohne das Entscheidungsgremium, den Gemeinderat, zu befassen. Müller benimmt sich so, als ob die Stadt ihm gehören würde." sagt beispielsweise die FPÖ.

Interessant auch das Kommentar von Josef Kleinrath (NÖN): "Jetzt mit einer Entscheidung für die laut Arbeitskreis der Stadt fünftbeste Variante vorzupreschen, ohne im Stadtparlament darüber geredet zu haben, prolongiert nur eines: Dass das Projekt Achtersee und seine Nebengeräusche nicht so laufen, wie derartige Projekte laufen sollten."

Die 13 möglichen Hundezonen, die der Arbeitskreis erarbeitet hat, sind übrigens in der Print-Ausgabe der Niederösterreischischen Nachrichten vom 3. Juni 2013 aufgelistet. Der Achtersee ist auf Platz 12 gelandet: "variable Größe, Stadteigentum, kein Schatten, schlechte Zufahrt, Fazit: Im derzeitigen Zustand nicht geeignet". Wen wundert es: nach den Rodungen ist natürlich kein Schatten mehr vorhanden. Interessant ist nur, dass sowohl Zufahrt und Schatten für hunderte Badegäste geeignet sein sollen, für Hunde aber nicht ...

Sonntag, 2. Juni 2013

Hundezone in Baden mit 16.000 m²

In unserer unmittelbaren Umgebung, in Baden, wurde erst vor 4 Wochen eine großartige Hundefreilaufzone errichtet. Diese stellt mit einer Fläche von ca. 16.000 m² ein wirkliches Paradies für Hunde dar. Darüber hinaus wurde aber auch wirklich auf die Bedürfnisse der Hunde Rücksicht genommen:
  • die Hundezone befindet sich im Westen der Stadt, immer noch recht zentral gelegen in einem Mischwald, d.h. das Areal ist sowohl für Hund als auch für Hundehalter attraktiv, und Schatten ist garantiert
  • auch Wasser ist vorhanden, da das Waldstück direkt an die Schwechat grenzt
  • das Areal wurde an der Grenze zur Badener Straße durch einen Zaun abgesichert
Vielleicht kann sich die Stadt Wiener Neustadt ein Vorbild an solch zukunftsweisenden Projekten nehmen.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Besprechung zum Thema Hundefreilaufzone im Rathaus

Am 29. Mai 2013 wird es bei Bürgermeister Bernhard Müller eine Besprechung zum Thema Hundefreilaufzone geben. Neben Vertretern von städtischen Hundevereinen werden auch die zuständigen Magistratsabteilungen beteiligt sein. Es sollen alle Varianten für eine Hundefreilaufzone besprochen werden, um die weitere Vorgangsweise bei dieser Angelegenheit festzulegen.

Ebenfalls erwähnt wird im Artikel der Niederösterreichischen Nachrichten vom 27. Mai 2013, dass die Unterschriftenliste (571 Unterschriften für eine Hundefreilaufzone wurden bei der letzten Bürgerinformationsveranstaltung an Stadtrat Horst Karas übergeben) derzeit am Magistrat geprüft wird.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Alleingang der SPÖ?

Was viele schon sein einiger Zeit vermuten, wird von der ÖVP nun offen ausgesprochen: "Dass die SPÖ die Zunkunft des Achtersees im Alleingang entwickeln will, lässt nichts Gutes erahnen. Die Sozialdemokraten haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, wie eine Lösung, mit der viele zufrieden sind, NICHT zustande kommt."

Auch uns ist völlig unerklärlich, warum in der Gemeinderatssitzung am 24. April die Dringlichkeitsanträge der ÖVP und FPÖ von der SPÖ abgelehnt wurden. Noch fragwürdiger ist, warum diese Anträge nicht einmal im Protokoll der Gemeinderatssitzung aufscheinen - wurde die Achtersee-Thematik etwa im nicht-öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung behandelt, obwohl es dafür eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt (siehe dazu auch Wikipedia: "Oft gibt es einen nicht öffentlichen Teil, in dem persönliche Angelegenheiten verschiedenster Art abgehandelt werden ..."). Was also sind genau die persönlichen Angelegenheiten der SPÖ in Bezug auf den Achtersee?

"Das Projekt Achtersee ist keine Privatangelegenheit der SPÖ. Wer jede andere Meinung als Provokation empfindet, wird keine vernünftige Lösung zustande bringen.", so die Meinung von Franz Dinhobl der ÖVP. "Das Projekt Achtersee betrifft die ganze Stadt – deshalb muss jeder mitreden dürfen und gehören alle Ideen ausdiskutiert, denn nur so kann ein breiter Konsens gefunden werden."

Fassen wir die derzeitige Situation einmal zusammen (soweit unser Kenntnisstand das erlaubt):
  • Die Hundehalter sind an einer Lösung ihrer Bedürfnisse interessiert, haben einige konkrete Vorschläge gebracht, und schließlich 571 Unterschriften für eine Hundefreilaufzone am Achtersee übergeben.
  • Die Anrainer-Initiative hat ebenfalls konstruktive Vorschläge für ein friedliches Miteinander am Achtersee.
  • Das allgemeine Interesse an einem Badesee ist eher bescheiden (betrachtet man die Umfragen im Internet oder bei den Bürgerinformationsveranstaltungen).
  • Die meisten Parteien wollen ebenfalls eine Lösung im Sinne der Bürger (Die Grünen, ÖVP, FPÖ).
  • Auch Radlobby und Taucher wollen ihre Interessen berücksichtigt wissen.

Und was macht die SPÖ:
  • Hundehalter werden kategorisch ignoriert.
  • Umfrageergebnisse (NÖN, Blog, Informationsveranstaltung) nicht beachtet.
  • Es wird über Zufahrtsstraßen diskutiert, obwohl noch gar nicht klar ist, was am Achtersee überhaupt passieren soll.
  • Alle Bestrebungen, die Bürger wirklich einzubinden (auch seitens der Politik), werden verhindert.
  • Es herrscht extreme Intransparenz (Bauarbeiten und Rodungen ohne vernünftige Vorinformation; keine Ausschreibung für Bauarbeiten mit Kosten von knapp 1.000.000 Euro; keine Offenlegung wer die sogenannten Experten sind, die am Projekt arbeiten; nicht-öffentliche Gemeinderatsbeschlüsse)

Wir dürfen gespannt sein, wie lange sich die Bürger von Wiener Neustadt diese Art der Politik gefallen lassen werden.

Achtersee als autofreier Naturpark

Geht es nach der Vorstellungen der Wiener Neustadt Radlobby, soll das gesamte Areal im Westen der Stadt zum autofreien Anturpark werden - so ein Vorschlag von Karl Zauner. Der Verkehr rund um den Zehnergürtel und dem Einkaufszentrum Fischpark ist jetzt auch schon recht hoch, durch einen Badeteich würde sich die Situation aber noch weiter verschlimmern.

Seit Jahresbeginn ist Wiener Neustadt übrigens eine Klima- und Energiemodellregion in Österreich. Da würde eine naturnahe Gestaltung des Achtersees ohne zusätzlichen Autoverkehr beweisen, dass Wiener Neustadt diesen Titel auch zurecht bekommen hat.

Quelle: meinbezirk.at Bezirksblätter und Radlobby Niederösterreich

Bericht auf WNTV


WNTV berichtete vor einigen Tagen über die 2. Bürgerversammlung am 3. Mai. Inhaltlich gibt es nichts überraschend Neues. Abermals kam die Aussage, dass am Achtersee das Niederösterreichische Hungehaltegesetz gelten soll - das gilt aber jetzt ohnehin schon.

Interessant für Hundebesitzer ist aber eventuell die Aussage von Stadtrat Horst Karas bei 08:30: "... weil wir ja auch die Hundebesitzer hier noch mal ins Boot holen müssen. Ich habe bei der letzten Bürgerinformationsveranstaltung 571 Unterschriften erhalten, von Hundebesitzern die dieses Areal für ihre Vierbeiner und sich selbst nützen wollen. Und das werden wir jetzt aussieben, sichten und anschauen, wie gehen wir damit um, und wir werden da vermutlich auch eine Lösung finden müssen, wie wir mit unseren Vierbeinern - das sind ca. 1.640 in Wiener Neustadt - wie wir mit denen in Zukunft umgehen."

Es bleibt also zu hoffen, dass das Engagement der zahlreichen Hundebesitzer doch etwas bewirkt.

Montag, 6. Mai 2013

Wo bleibt die Einbindung aller Interessensgruppen?

Sollte der eigentliche Sinn der Bürgerversammlung nicht sein, die Wünsche und Ideen der Bürger zu sammeln, und daraus ein Konzept zu erarbeiten, mit dem der Großteil aller Interessensgruppen dann zufrieden ist?

Das war jedenfalls anfangs unser Gedanke, als die Bürgerversammlungen in Leben gerufen wurden. Dass dem nicht so ist, mussten nun auch die Grünen feststellen: in der ganzen Diskussion wurden nämlich Radfahrer und Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln völlig vergessen.

Wer bei der Bürgerversammlung war, wird nachvollziehen können, wie skurill die Diskussion am Anfang war: man diskutierte über Zufahrtsstraßen, ohne zu wissen, was am Achtersee überhaupt entstehen soll - so als wären die Straßen und Parkplätze das vorrangige Ziel. Mehr als 300 (!) Parkplätze möchte aber auch Stadtrat Karas nicht (siehe Artikel "Achtersee-Initiative enttäuscht").

Umfangreicher Bericht in der NÖN

Die Niederösterreichischen Nachrichten vom 6. Mai 2013 berichten sehr umfangreich von der 2. Bürgerversammlung am vergangenen Freitag, obwohl es inhaltlich nicht wirklich viel Neues zu berichten gibt.

Kritisiert wird unter anderem die nicht vorhandene Transparenz: es gibt zwar eine von Stadtrat Karas initiierte Bürgerbeteiligung, aber nicht wirklich jemand weiß, ob und wie die Diskussionsbeiträge und Informationen überhaupt in eine Entscheidung einfließen werden. Fritzi Zauner bringt es auf den Punkt: "Der Bürgerbeteiligungsprozess ist nicht nachvollziehbar - wie kommt man zum Ergebnis? Gewinnt der, der am lautesten schreit oder das beste SPÖ-Mitglied ist?"

Klar dürfte jedenfalls sein, dass für einen geplanten Badebereich am Achtersee kein Eintritt verlangt werden soll (was ja auch eine Einzäunung des Geländes erforderlich machen würde).

Sieht man sich die Kommentare diverser Bürger in dem NÖN-Artikel an, so merkt man schnell, dass ein Großteil für eine hundefreundliche Lösung wäre. Das untermauern auch die 571 gesammelten Stimmen für eine Hundefreilaufzone am Achtersee.

Lediglich einzelne Vertreter der Bürgerinitiative Achtersee sprechen sich dagegen aus: "Das Recht des Stärkeren, und das sind die Hunde, kann so nicht weiter gelten". In Wirklichkeit sind die Hunde aber die schwächsten Individuen in dieser Diskussion: den Hunden will man das wirklich letzte noch geeignete Areal in dieser Stadt nehmen, wo sie einfach noch "Hund" sein können und ihre Bedürfnisse ausleben können. Auch in der Politik gibt es scheinbar kaum jemand, der die Stimme für die Hunde erhebt (haben die unzähligen amtierenden Politiker wirklich selber keine Hunde?).

Dass es für die SPÖ fix zu sein scheint, dass eine Hundfreilaufzone am Achtersee nicht kommt, ist absolut unverständlich. 571 Stimmen sollten eigentlich Grund genug sein, solch eine Lösung ernsthaft zu diskutieren.

In Erklärungsnot ist die SPÖ aber auch: warum wurden bei der letzten Gemeindratssitzung die 2 Dringlichkeitsanträge von ÖVP und FPÖ, bei denen es darum ging, eine vernünftige Lösung für den Achtersee zu finden, abgelehnt? Die intransparente Vorgehensweise bei den Gemeinderatssitzungen wird ja auch von den Grünen kritisiert.

Jedenfalls sinkt in zunehmenden Maße die Glaubwürdigkeit, dass die SPÖ an einer Einbindung der Bürger überhaupt interessiert ist. Und auch ohne ein Verschwörungstheoretiker zu sein, muß man mittlerweile annehmen, dass einfach über die Köpfe der Bürger entschieden wird.

Sonntag, 5. Mai 2013

Das war die 2. Bürgerversammlung

Im Gegensatz zur 1. Bürgerversammlung am 2. März 2013 mit über 150 Teilnehmern war die Beteiligung diesmal recht gering: ungefähr 30 Personen nahmen an der Diskussion teil. Jedenfalls waren auch diesmal sowohl WNTV und die Niederösterreichischen Nachrichten dabei, und wir hoffen, dass es auch von deren Seite in Kürze Berichte zum Achtersee geben wird.

Badesee

Die wahrscheinlichste Option bezüglich Zufahrt zum See ist im Moment die Brunner Straße, auch wenn das betroffene Grundstück im Verdachtsflächenkataster enthalten ist. Das Parkverbot in der Siedlung (und die damit verbundenen Ausnahmebewilligungen) sollen jedenfalls erhalten bleiben, das heißt die Verkehrssituation im Bereich Dreipappelstraße und Luchspergergasse sollte sich nicht wesentlich verschlechtern.

Also mögliche Nutzung für den Achtersee wurden folgende Varianten präsentiert:
  • ein Teil als Bad, der Rest als Natursee
  • der ganze See als Bad
  • der ganze See als Natursee
In diesem Kontext wurde auch die Haftungsfrage angesprochen: bei einem Bad wäre die Gemeinde haftbar, daher müsste es auch Kontrollpersonal geben. Weiters kamen auch Vorschläge, den See nach dem Modell von Neudörfl zu nutzen: im Sommer als Badesee, den Rest des Jahres frei zugänglich. Unklar ist auch, ob das Gelände eingezäunt werden soll oder nicht.

Generell jedoch war das Interesse an einem Badesee nicht wirklich sehr groß. Interessant jedoch war die Information vom Betriebsleiter der Aqua Nova: es ist derzeit auch ein Freibecken für die Aqua Nova in Planung.

Hundefreilaufzone

Laut Stadtrat Karas sind 3 Hundezonen (davon eine mit Bach und größer als 3.000 m²) geplant - diese sollen angeblich bis Juni entstehen.

Am Achtersee sind Hunde scheinbar nicht willkommen, Herr Karas betonte, dass er möchte, dass am Achtersee das NÖ Hundehaltegesetz gelten soll (wie von uns schon öfters berichtet, gilt das Gesetz selbstverständlich auch jetzt schon am Achtersee).

Überraschend war dann jedenfalls die große Anzahl an gesammelten Unterschriften für eine Hundefreilaufzone am Achtersee: ganze 571 Stimmen wurden gesammelt, und im Rahmen der Veranstaltung übergeben.

Samstag, 4. Mai 2013

Lösung für Achtersee in Sicht?

Der Kurier vom 4. Mai 2013 berichtet von der zweiten Bürgerversammlung zum Thema Achtersee. Die Pläne der Stadt gehen in Richtung einer Zweiteilung des Sees: ein Teil als offizieller Badesee, der andere Teil soll naturbelassen bleiben.

Die Verkehrszufahrt soll scheinbar aus dem Süden über die Brunner Straße erfolgen (wie bereits berichtet ist das betroffenene Grundstück aber im Verdachtsflächenkataster enthalten, ganz so einfach wie im Kurier berichtet dürfte die Realisierung daher doch nicht werden).

Die Haftung seitens der Stadt will man gering halten, indem man nur einen kleinen Abschnitt als öffentliches Bad widmet (wo dann auch die Stadt für Zwischenfälle haftet), aber der ganze See trotzdem zum Schwimmen genutzt werden kann (ohne Haftung der Stadt).

Neuigkeiten zum Thema Hundefreilaufzone sind jedoch im Kurier-Artikel leider nicht zu finden.

Freitag, 3. Mai 2013

Achtersee-Initiative enttäuscht

Die Niederösterreichischen Nachrichten berichten am 29. April 2013 über die andauernde Diskussion, was mit dem Achtersee passieren soll.

Ein Treffen mit dem Amtsachverständigen Thomas Philipp für Bädertechnik ergab keinen nennenswerten Neuigkeiten, es gibt seitens des Landes kaum Vorschriften oder Beschränkungen für einen Badesee. Die einzigen Vorgaben wären WC-Anlagen und ein Steg. Eine Einzäunung, ein Bademeister oder etwa auch die Messung der Wasserqualität sind nicht verpflichtend. Aufgrund der Größe des Sees wären bis zu 4.000 Badegäste denkbar.

Stadtrat Horst Karas will den Besucheransturm durch die Limitierung auf 300 Parkplätze in den Griff bekommen (das ist in etwa ein Viertel jener Anzahl an Parkplätzen die es beim Fischapark vor dem Umbau gegeben hat!).

Verena Ehold von der Anrainer-Initiative, die ebenfalls beim Treffen mit dem Sachverständigen anwesend war, ist jedenfalls enttäuscht: "es sei erschreckend, dass die Stadtgemeinde offenbar noch keine genauen Vorstellungen von der Nutzung des Areals hat".

Bürgerbeteiligung scheint jedenfalls von der Stadt nicht gewünscht zu sein, wurden doch bei der Gemeinderatssitzung zwei Dringlichkeitsanträge zu dem Thema abgelehnt:
  • die ÖVP wollte, dass von der MA 4 drei vorgeschlagene Varianten näher geprüft werden
  • die FPÖ wollte, dass die Bevölkerung bei der Nutzungs-Frage zum Thema Achtersee eingebunden werden soll
Im Endeffekt haben wir im Moment statt einer Lösung, die alle Interessengruppen zufrieden stellen würde (Teilung des Sees in Badebereich, Naherholungsbereich und Hundefreilaufzone), eine Situation mit der so ziemlich alle Betroffenen unzufrieden sind.

Freitag, 26. April 2013

Stand Petition nach 10 Wochen

Seit 10 Wochen ist die Petition für eine Hundefreilaufzone am Achtersee nun online. 169 Stimmen wurden seitdem auf diesem Wege abgegeben (doppelt abgegeben Stimmen wurden hier bereits entfernt).

Bemerkenswert ist auch, dass 108 Stimmen (das sind 63,9 %) aus Wiener Neustadt sind - der oft zitierte Hunde-Tourismus ist also scheinbar weit weniger ausgeprägt als vielfach angenommen.

Danke jedenfalls für die zahlreiche Unterstützung! Es können natürlich auch weiterhin Stimmen abgegeben werden.

Nichts Neues bei der Gemeinderatssitzung

Das Protokoll der 2. Gemeinderatssitzung am 24. April 2013 ist nun veröffentlicht, es gibt aber keine Hinweise darauf, dass das Thema Achtersee zur Sprache kam - obwohl eigentlich im Vorfeld angekündigt war, dass zumindest 2 Parteien einen Dringlichkeitsantrag zu diesem Thema einbringen wollen.

Dienstag, 23. April 2013

Erste Pläne & Nächste Bürgerversammlung

In den Niederösterreichischen Nachrichten vom 22. April 2013 wurde von den ersten Plänen für eine denkbare Verkehrslösung berichtet. Von dern 4 erwähnten möglichen Zufahrtsstraßen (Luchspergergasse, Fischauer Grenzweg, vom Bauhaus kommend sowie von der Brunner Straße kommen) scheint die Zufahrt über die Brunner Straße die einzig sinnvolle zu sein - überraschend ist das nicht, da das betroffene Grundstück der Stadt gehört, und hier auch keine Anrainer beeinträchtigt werden würden.

Auch nicht neu ist, dass aber genau jenes Grundstück im Verdachtsflächenkataster der Stadt enthalten ist: "Der Verdachtsflächenkataster wird vom Umweltbundesamt geführt und beinhaltet jene von der Landeshauptfrau/vom Landeshauptmann gemeldeten Altablagerungen und Altstandorte, für die der Verdacht einer erheblichen Umweltgefährdung aufgrund früherer Nutzungsformen ausreichend begründet ist." - daher ist eine Widmung als Verkehrsfläche komplizierter, und wohl auch mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Warum Stadtrat Karas immer noch die Meinung vertritt, dass es eine Hundefreilaufzone so oder so am Achtersee nicht geben wird, bleibt unerklärlich, da in allen bisherigen Umfragen ein klares Interesse für eine Hundefreilaufzone vorhanden war.

In dem Artikel wird auch ein Dringlichkeitsantrag der ÖVP erwähnt, der drei konkrete Varianten vorsieht, die von der MA 4 näher geprüft werden sollen. Warum bei diesen Varianten gerade jene nicht dabei ist, mit der vermutlich wirklich der Großteil aller Betroffenen zufrieden wäre (nämlich den Achtersee in mehrere Bereiche aufzuteilen: Badebereich, Naherholungsbereich und Hundrefreilaufzone) ist für uns leider auch nicht nachvollziehbar.

In verschiedenen Kommentaren im Internet gab es übrigens schon auch Vorschläge, dass Taucher ebenfalls Zugang zum See erhalten sollten. Wir finden die Idee wirklich begrüßenswert (die Taucher würden sich dann sogar um die Reinigung des Gewässers von den Abfällen der Badegäste kümmern).

Der erfreuliche Lichtblick im NÖN-Artikel ist das Vorhaben der FPÖ, bei der morgigen Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag einzubringen, um die Bevölkerung bei der Nutzungs-Frage zum Thema Achtersee einzubinden.

Die nächste Bürgerversammlung findet jedenfalls am 3. Mai 2013 um 18.30 Uhr wieder in der Sporthauptschule am Anemonensee statt.

Freitag, 19. April 2013

Nächste Bürgerversammlung

Die nächste Bürgerversammlung soll am 3. Mai 2013 stattfinden. Sobald weitere Details dazu bekannt sind, werden wir diese natürlich hier veröffentlichen.

Donnerstag, 18. April 2013

Im Magistrat rauchen die Köpfe

Am 15. April berichten die Bezirksblätter Wiener Neustadt über den Entscheidungsfindungs-Prozess zum Thema Achtersee. FPÖ-Stadtrat Udo Landbauer würde sich eine demokratische Bürgerbefragung wünschen, so dass die betroffenen Menschen mitbestimmen können. Bürgermeister Bernhard Müller findet die Idee scheinbar weniger gut, meint er doch "Es läuft alles gut so wie es läuft ... eine Bürgerbefragung ist in dieser Causa nicht zielführend".

Schon eigenartig, denn wir denken das eine Bürgerbefragung sehr viel Sinn machen würde.

Montag, 15. April 2013

Ergebnis unserer Umfrage

Von 46 Leuten wurden insgesamt 82 Stimmen vergeben (Mehrfachnennungen waren möglich):

  • 52% wollen eine Zone ohne Leinen- und Beißkorbpflicht (wie bisher)
  • 45% wünschen sich eine Hundefreilaufzone mit Wasserzugang (baulich getrennt)
  • 41% stimmen für ein Naherholungsgebiet (ähnlich wie bisher)
  • 30% wollen einen Badesee (gratis)
  • 8% sind für einen kostenpflichtigen Badesee

Wenn man betrachtet, wie die 82 Stimmen zu den einzelnen Thmen verteilt wurden, so ergibt sich folgendes Bild:

  • 45 Stimmen gibt es für einen Freilauf-Bereich für Hunde (55%)
  • 19 Stimmen für ein Naherholungsgebiet (23%)
  • 18 Stimmen für einen Badesee (22%)

Bei unserer Umfrage (wie auch schon bei der Umfrage der Niederösterreischischen Nachrichten) ist eindeutig der Wunsch nach einer Möglichkeit, die Hunde frei laufen lassen zu können, sehr hoch.

Dienstag, 9. April 2013

Zeitung Österreich berichtet - leider aber falsch

In der Österreich-Ausgabe vom 8. April wird von diversen Hunde-Debatten in Gänserndorf, Pinkafeld und Wiener Neustadt berichtet. Doch die Aussage "In der ganzen Stadt herrschen Leinen- und Beißkorbpflicht, doch viele ignorieren das ungeniert" wird doch mehrmaliges wiederholen in den Medien auch nicht korrekter.

Die Leinen- und Beißkorbpflicht ist ganz klar im NÖ Hundehaltegesetz (§ 8 Abs. 2 und 3) geregelt: sie gilt nur an öffentlichen Orten im Ortsbereich, das ist ein baulich oder funktional zusammenhängender Teil eines Siedlungsgebietes (jetzt einmal abgesehen von Parks, Verkehrsmitteln, etc.).

Wo in Wiener Neustadt baulich oder funktional zusammenhängende Teile eines Siedlungsgebietes sind, ist am Plan zum NÖ Hundehaltegesetz klar ersichtlich, der Achtersee zählt jedenfalls nicht dazu.

Montag, 8. April 2013

Verschärfung der Polizeikontrollen

Die Niederösterreichischen Nachrichten berichten am 8. April 2013 über die geplante Verschärfung der Kontrolle der Einhaltung der Leinen- und Beißkorbpflicht. Auch die Reinhaltung der Gehsteige, Gehwege, Geh- und Radwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen gemäß der Straßenverkehrsordnung (§ 92 Abs. 2) soll strenger kontrolliert werden.

Unsere Meinung dazu: wir sind prinzipiell dafür, dass geltende Gesetze eingehalten, kontrolliert und auch exekutiert werden. Umso wichtiger ist es aber, den Hundehaltern eine legale Möglichkeit zu bieten, ihren Hunden (für die ja schließlich auch Hundeabgabe zu bezahlen ist) den nötigen Auslauf zu ermöglichen.

Daher werden wir uns weiter für den Erhalt des Achtersees als ideal geeignetes Areal für freilaufende Hunde einsetzen.

Wo übrigens beim Achtersee - wie im Artikel erwähnt - Hinweisschilder auf eine Hundefreilaufzone sein sollen, bleibt ein Rätsel.

Sonntag, 7. April 2013

Bericht auf WNTV

WNTV berichtete am 04. April 2013 über die Bürgerversammlung vom 22. März. Bemerkenswert ist die Aussage von Stadtrat Horst Karas bei 04:23: "Es gab auch eine Aussage, die eindeutig und klar sagt, man will auch auf diesem Areal das Niederösterreichische Hungehaltegesetz haben. Und somit hat sich das natürlich jetzt schon ein wenig eingeschränkt ...".

Vielleicht ein wenig zur Aufklärung: das Niederösterreischiche Hundehaltegesetz gilt natürlich auch jetzt schon am Achtersee - dieses regelt nämlich unter anderem ganz klar, wo Leinen- oder Beißkorbpflicht herrscht, und wo nicht. Wie schon mehrfach berichtet, besteht selbstverständlich am Achtersee aufgrund des dort geltenden Niederösterreichischen Hundehaltegesetzes eben keine Leinen- oder Beißkorbpflicht.

Dienstag, 2. April 2013

Badedruck wirklich erhöht?

Die Niederösterreischichen Nachrichten berichten am 1. April 2013 über "die Erhöhung des Badedrucks nach den Schließungen der Bäder". Und dass bei der Bürgerversammlung in Einzelgesprächen "eine Hundefreilaufzone dort im Prinzip ausgeschlossen wird".

Was berechtigt manche Politiker solche Aussagen zu tätigen, wo doch
  • überhaupt erst an Konzepten für eine Lösung gearbeitet werden sollte
  • die derzeitigen Umfragen (von der NÖN und auf unserem Blog) eindeutig für ein hohes Interesse an einer Hundefreilaufzone sprechen
  • das Bedürfnis nach einem Badesee weit geringer ist als angenommen (bei der Bürgerversammlung meldeten sich deutlich weniger als 10% der Leute, als man wissen wollte, wie groß das Interesse ist, und auch bei unserer Umfrage ist das Interesse für einen Badesee eher gering)

Derzeit sind es jedenfalls nur die kleineren Parteien, die einen vernünftigen Zugang zu der ganzen Thematik haben: nämlich die Bürger in die Entscheidung einzubinden.

Mittwoch, 27. März 2013

FPÖ fordert Verkehrslösung

Der Kurier berichtet am 27. März 2013 von der Forderung nach einer dringend notwendigen Verkehrslösung am Achtersee. Das Wohngebiet ist durch den Fischpark schon genug belastet - daher fordert die FPÖ, dass die Zufahrt zum See über unbewohntes Gebiet führen soll.

Wie die Nutzung nach den Umbauarbeiten aussehen soll, wäre für FPÖ-Verkehrsstadtrat Udo Landbauer alleine von den Bürgern zu entscheiden.

Hier hätten wir ein Paradebeispiel für eine notwendige und sinnvolle Bürgerbefragung, ganz im Sinne der direkten Demokratie. Die Menschen müssen eingebunden werden, dann sehe ich eine gute Zukunft für das Gebiet", so Landbauer.

Montag, 25. März 2013

Statement der Grünen zum Diskussionsabend

Am 25. März 2013 wurde von den Grünen, bezugnehmend auf den kürzlich stattgefundenen Diskussionsabend, auch ein Statement zu diesem Thema veröffentlicht.

Die Kernaussage des Artikels: "Wir sind überzeugt, dass weder Hunde, JoggerInnen, SpaziergängerInnen noch Familien mit Kindern vom Areal verdrängt werden müssen. Hierzu benötigt es nur ein gut durchdachtes Konzept. Im Dialog mit den verschiedenen Initiativen die sich bereits gebildet haben würde man ein solches leicht erstellen können. Die Frage ist, ob die Stadt diese ernsthaft zu Wort kommen lässt."

Matija Tunjic von den Grünen ist überzeugt: "Die Hunde dürfen von dort nicht rücksichtslos vertrieben werden. Der Achtersee ist bei den HundebesitzerInnen nicht um sonst beliebt, denn das Wasser bietet den Hunden eine tolle Abwechslung. Die Stadt sollte sich darum bemühen, dass Hunde auch weiterhin auf dem Gelände zu ihrem Auslauf kommen, notfalls auch mit eigenem künstlichem Gewässer in der Hundezone."

Die Grünen Wiener Neustadt fordern offen, dass die Auslaufmöglichkeit für Hunde mit Zugang zu Wasser ein Non plus ultra am Achtersee wird - notfalls auch mit eigenem Hundeteich. Auch sind die Grünen überzeugt, dass man das als Hundebesitzer fordern muss (schließlich ist ja auch Hundeabgabe zu bezahlen).

NÖN berichtet über Diskussionsabend

In den Niederösterreischischen Nachrichten vom 25. März 2013 wird von der Bürgerinformations-Veranstaltung am vergangenen Freitag berichtet.

Grundlegende Neuigkeiten gibt es nicht unbedingt, die Wünsche decken sich mit denen, die schon die letzten Wochen mehrfach von der Bevölkerung zu vernehmen waren: "Jedenfalls kam es zu zahlreichen Wortmeldungen mit den unterschiedlichsten Vorschlägen und Wünschen: Von Hundezone über Badesee, von geteilter Nutzung bis zu einer Drittellösung (Hunde, Baden, naturbelassen) sowie dem Wunsch, den Achtersee nach Ablauf der Arbeiten völlig natürlich zu belassen".

Eine Aussage stimmt aber nachdenklich: "Nach dem offiziellen Teil legten sich Karas und Trofer in Kleingruppengesprächen auch darauf fest, dass sie sich jedenfalls den Achtersee nicht als Hundefreilaufzone vorstellen können, eine solche aber jedenfalls in Wiener Neustadt installiert werde."

Wurde hier übersehen, dass bei der NÖN-Umfrage mit ingesamt 1.755 Stimmen (!) ein klares Votum für eine Hundefreilaufzone am Achtersee existiert? Werden hier wieder einmal die Anliegen der Bevölkerung völlig ignoriert?

Jedenfalls soll es in ungefähr einen Monat abermals eine Bürgerversammlung geben, wo erste konkrete Vorschläge und Konzepte präsentiert werden sollen.

Sonntag, 24. März 2013

Das war die Informationsveranstaltung

Mit ungefähr 200 Besuchern war der 2-stündige Diskussionsabend in der Sporthauptschule, der von Stadtrat Horst Karas einberufen wurde, überraschend gut besucht. Moderiert wurde die Veranstaltung von Christian Schützl von WNTV (es ist wohl auch mit einem Bericht auf WNTV zu rechnen), und auch weitere Vertreter der Politik waren anwesend.

Es ging bei der Diskussionsrunde nicht darum, Entscheidungen zu treffen, sondern um Information seitens der Stadt sowie  um das Sammeln von konstruktiven Vorschlägen für die Gestaltung des Achtersees nach den Bauarbeiten.

Das Gelände wird während der Bauarbeiten nicht komplett gesperrt werden (jedoch ist es unwahrscheinlich, dass viele Leute den Achtersee besuchen werden, wenn das ganze Areal einmal zur Baustelle geworden ist).

Ab Mitte Juni 2013 wird mit Schwimmbaggern der See tiefer gebaggert, und bis September 2013 muss die Stadt dann jedenfalls der Niederösterreichischen Landesregierung melden, was mit dem Gelände geschehen soll. Parallel dazu wird auch an einem Verkehrskonzept gearbeitet.

Es wurde nun auch erstmals erklärt, warum vor einigen Jahren neue Bäume gepflanzt wurden, obwohl man jedenfalls schon seit dem Jahr 1999 wusste, das das Gelände aufgeschüttet werden muss: man hoffte die aufgetragenen Arbeiten aufgrund des Bescheides "endlos" hinauszögern zu können.

Der Wunsch nach einem Badesee ist scheinbar aber wesentlich geringer als erwartet: auf die Frage, ob der Achtersee zum Badesee werden soll, meldeten sich um die 10 Personen. Das niedrige Interesse deckt sich auch mit den laufenden Umfragen der Niederösterreichischen Nachrichten und auf unserem Blog: während für ungefähr die Hälfte der Leute eine Hundefreilaufzone im Vordergrund steht, so ist ein ein Badesee nur für jeden Vierten ein Thema. Nimmt man die Zahlen der NÖN-Umfrage, so sprechen sich letztendlich ca. 75% für eine Hundefreilaufzone in irgendeiner Weise aus.

Die Gemeinde ist sich jedenfalls der fehlenden Freilaufflächen durchaus bewusst, und es wird auch nach Lösungen gesucht.

Samstag, 23. März 2013

Informationsblatt "Hundefreilaufzone am Achtersee"

Das das Votum bei den Umfragen eindeutig für eine Hundefreilaufzone am Achtersee spricht, möchten wir hier nun auch gerne ein Informationsblatt zu diesem Thema veröffentlichen, das auch schon gestern bei der Informationsveranstaltung verteilt wurde. Es behandelt in kompakter Form die Themen:
  • Warum soll es überhaupt Freilaufzonen für Hunde geben?
  • Wie soll eine Hundefreilaufzone aussehen?
  • Warum gerade der Achtersee?

Wir hoffen damit vor allem den Entscheidungsträgern für die Entscheidung um die Weiternutzung des Achtersees wertvolle Informationen liefern zu können.

Ergebnis der NÖN-Umfrage

Die Umfrage die Niederösterreichischen Nachrichten zum Thema "Was soll am Achtersee entstehen?" ist beendet. Hier sind die Ergebnisse:
  • 44,27 % wollen eine Hundefreilaufzone
  • 25,30 % stimmen für einen öffentlichen Badesee
  • 30,42 % wünschen sich beides

75 % aller Stimmen sind also letztendlich für eine hundefreundliche Lösung! Und eine Hundefreilaufzone scheint der Bevölkerung jedenfalls wichtiger zu sein, als ein Badesee.

Wir hoffen, dass die Stadtregierung dieses Ergebnis in ihren Entscheidungen zur Weiternutzung des Achtersees berücksichtigt.

Montag, 18. März 2013

Was soll am Achtersee entstehen?

In den Niederösterreichischen Nachrichten vom 18. März 2013 wird nun ebenfalls der kommende Diskussionsabend am 22. März angekündigt. Horst Karas lädt im Rahmen einer Sektions-Veranstaltung (es ist aber keine offizielle Veranstaltung der Stadt) die Betroffenen ein, Anregungen und Wünsche zu deponieren.

Von den Niederösterreichischen Nachrichten gibt es beim Online-Artikel auch eine Umfrage "Was soll am Achtersee entstehen?".

Parallel dazu haben auch wir eine Umfrage gestartet, bei der durch die Möglichkeit von Mehrfachnennungen mit aussagekräftigeren Ergebnissen zu rechnen ist.

Stimmen Sie mit, und verteilen Sie die Links zu den Umfragen an alle Interessenten!

Hundezonen in diversen Parks?

In den Niederösterreichischen Nachrichten vom 11. März 2013 wird berichtet, dass die Stadt Wiener Neustadt überlegt, mehrere kleinere Hundefreilaufzonen in diversen Parks einzurichten.

Wir begrüßen natürlich diese Entscheidung, möchten aber an der Stelle schon auch anmerken, dass kleine eingezäunte Bereiche keinesfalls eine Alternative zu einer großen Hundefreilaufzone (mit genügend Auslaufmöglichkeit und Wasserzugang) darstellen können.

Samstag, 16. März 2013

Das ewige Parzellierungs-Gerücht

Es ist unverständlich, warum sich immer noch das Gerücht hält, dass am Achtersee schon längst Grundstücke parzelliert und verkauft wurden.

Der Flächenwidmungsplan von Wiener Neustadt ist öffentlich und online einsehbar. Gewidmet ist das Areal als Grünland Ödland / Ökofläche (Gö) sowie Grünland Grüngürtel / Ökologisch wertvolle Fläche (Ggü-2). Ebenso ist dort ersichtlich, dass im Moment keine Änderungen beantragt sind. Das schließt natürlich zukünftige Änderungen nicht aus, aber es wurde definitv nichts parzelliert und nichts verkauft - es gab auch bereits mehrmalige Informationen der Stadt, dass dies nicht der Fall ist.

Übrigens ist am selben Plan auch ersichtlich, dass auf der Zufahrtsstraße zum Achtersee (Verlängerung der Luchspergergasse) eine Fläche als Grünland Spielplätze (Gspi) gewidmet ist. Vielleicht kommt irgendwann doch noch der von Anrainern schon öfters vermisste Kinderspielplatz.

Ankündigung im Kurier

Im Kurier vom 16. März 2013 erschien ebenfalls ein Bericht über die kommende Bürgerversammlung am Freitag den 22. März. Anrainer, Hundebesitzer und Badegäste wollen bei der Neugestaltung des Sees mitreden. Aufgrund des emotionalen Themas wird eine hitzige Debatte erwartet.

Inhaltlich ganz korrekt ist der Artikel leider aber nicht, da von den Hundebesitzern keinesfalls verlangt wird, dass das (gesamte) Areal zu einer Hundefreilaufzone wird - es geht den Hundebesitzern nur darum, zumindest einen Teil des Areals offiziell als Hundefreilaufzone zu widmen, um so letztendlich ein friedliches Miteinander von Anrainern, Badegästen, Erholungs-Suchenden und Hundebesitzern zu ermöglichen.

Donnerstag, 14. März 2013

Informationsveranstaltung "Achtersee"

Die bereits in den Niederösterreichischen Nachrichten vom 11. März 2013 angekündigte Diskussion zum Thema "Achtersee" findet am 22. März 2013 um 18.30 Uhr in der Sporthauptschule am Anemonensee statt.

"Ziel dabei ist es, einerseits über den aktuellen Stand der Dinge zu infomieren und andererseits Ihre Wünsche, Sorgen und Anliegen zu erfahren. An diesem Abend werden keine Entscheidungen getroffen, sondern es wird ein BürgerInnen-Beteiligungsprozess in Gang gebracht. Alle Ideen und Anregungen Ihrerseits werden gesammelt und von den zuständigen Magistratsabteilungen/Tochtergesellschaften auf ihre Machbarkeit überprüft. Bis Sommer 2013 soll klar sein, was am “Achtersee” umgesetzt wird bzw. für welche Lösung wir uns gemeinsam entscheiden." (Stadtrat Horst Karas)

Wir ersuchen um die Teilnahme zahlreicher Hundefreunde, um auch die Anliegen der Hundehalter in dieser (hoffentlich konstruktiven) Diskussion einzubringen.

Montag, 11. März 2013

Einladung zur Diskussion

Die Stadtpolitik erkennt in zunehmendem Maße, wie wichtig es ist, die Bevölkerung in das Thema um die Weiternutzung des Achtersees einzubinden (Bericht in den Niederösterreischischen Nachrichten vom 11. März 2013). Vertreter von allen Fraktionen melden sich zu Wort:
  • Stadtrat Franz Dinhobl (ÖVP): "Anders wird es nicht gehen, wenn man eine gemeinsame Lösung finden will."
  • Stadtrat Horst Karas (SPÖ) möchte am 22. März zu einer Diskussion in der Sporthauptschule einladen.
  • Klubobmann Michael Schedlitz (FPÖ) fordert die Einbindung der Bevölkerung und eine rasche Lösung.
  • Die Grünen können sich vorstellen, einen Teil des Sees als Hundezone zu widmen, und den anderen Teil des Sees zu einer Badezone umzubauen.
Jedenfalls zeigen all die Initiativen erste Ergebnisse, und wir warten gespannt auf eine offizielle Einladung zu einer Diskussion.